Ebenezers Eltern haben ihren Job verloren und ziehen mit ihm – „Nur für kurze Zeit, versprochen, Schatz!“ – in das düstere Wohnviertel, in dem auch Sammy mit ihrem Vater lebt. Dort beginnt ihre ebenso poetische wie kraftvolle Freundschaft. Als die beiden die einzigen sind, die nicht mit auf Klassenfahrt können, weil ihre Eltern nicht genug Geld haben, beschließen sie, zu schweigen. Aus Protest. Aber auch, weil es schwierig ist, Worte zu finden. Dafür, dass die Eltern beim Öffnen jeder Rechnung weiter schrumpfen und fast nicht mehr existieren. Dafür, das einem beim Aufzählen der Dinge, die man sich nicht leisten kann, die Luft weg bleibt. Dafür, wie man rauskommen soll, aus dieser Abwärtsspirale der Armut, die das eigene Leben ist.