Titel der Veranstaltung

Er spürt mehr, als er sich selbst einzugestehen traut. Er merkt mehr, als gut für ihn ist. Mit jeder Verpflichtung wächst die Verstörung. Doch er macht alles mit. Auch wenn ihm durch die Konfrontation mit jeder Person, der er begegnet, das eigene Selbst mehr und mehr entgleitet.

Woyzeck ist der ewig Getriebene. Mit dem alle meinen, machen zu können, was sie wollen. Er ist der Prototyp des erniedrigten Individuums in einer Gesellschaft, in der jeder ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen handelt. Der sich immer wieder aufrichtet. Bis dann der Punkt kommt, an dem er zerbricht und zurückschlägt.


Ein Stück, das Fragment geblieben ist und uns gerade deshalb so viel über unser Leben erzählt. Georg Büchner stirbt 1837 mit gerade einmal 23 Jahren. Zu dem Zeitpunkt hat er es mit der Flugschrift Der hessische Landbote bereits geschafft, sich in deutschen Landen zu einem verfolgten Staatsfeind zu machen. Seine Stücke Dantons Tod und Leonce und Lena sind Klassiker der deutschen Literatur. In  seinem Nachlass wird das Manuskript eines Stückes gefunden, das den damals sehr bekannten Fall eines ehemaligen preußischen Soldaten aufgreift – Woyzeck.

Woyzeck

Termine


AB 16 JAHREN
DRAMENFRAGMENT VON GEORG BÜCHNER
EIN GASTSPIEL DES WESTFÄLISCHEN LANDESTHEATERS

Spielstätte: Große Bühne