„Wer weiterliest, wird erschossen!“
Eine literarische Reise mit Blick auf lokale historische Vorgänge: Das Ensemble rund um die Recklinghäuser Initiative „Lesen gegen das Vergessen e.V.“ möchte mit Blick auf die aktuelle Zeitgeschichte erinnern. Das Publikum erwartet eine Lesung mit Texten von Autorinnen und Autoren, deren Bücher und Texte 1933 auch in Recklinghausen verbrannt und verboten wurden. Seit vielen Jahren weist die Initiative am tatsächlichen Platz der Bücherverbrennung in Recklinghausen Süd auf dieses Geschehnis hin und ist nun im Marler Theater mit Textauszügen u.a. von Kästner, Ringelnatz und Tucholsky zu hören.
Der Mitgründer des Vereins Erich Burmeister und die Marlerin Melanie Kern stellen fest: die Zeit zwischen 1933 und 1945 darf nicht vergessen werden und die Erinnerung muss aufrecht erhalten werden. „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!“, wie Brecht einmal in seiner Kriegsfibel Der aushaltsame Aufstieg des Arturo Ui als Epilog schrieb.
Gelesen werden Texte von:
Rosa Luxemburg
Irmgard Keun
Macha Kolecko
Erich Kästner
Lion Feuchtwangler
Joachim Ringelnatz
Bertold Brecht
Kurt Tucholsky
Carl von Ossietzky
Lesung im Gedenken an die Bücherverbrennung am 14.7.1933 in Recklinghausen
Eine Kooperation zwischen dem Theater Marl und Lesen gegen das Vergessen e.V.
Spielstätte: Große Bühne