Titel der Veranstaltung

Schon der Dichter Neidhart wusste im 13. Jahrhundert vom Gimpel-Gempel zu dichten, den man der Angebeteten in die Hand zu geben und durchs Kräuselhaar zu drücken habe. Alfred Lichtenstein bemerkt dazu, dass ein Mensch verbittere, wenn er nicht coitieren könne, während Bertolt Brecht den guten Tipp gibt, einem Engel während des Aktes nicht ins Gesicht zu schauen. Im zweiten Aklt der Oper „Tristan und Isolde“ fliegt Ulla Hahn dir dann das Hosenbein hoch, so dass Akkorde erklingen und Engelszungen spitze Töne anstimmen. Gut, dass sie nicht schon bei der Wade halt macht, die für F.W. Bernstein nichts als ödes Land ist, und gut auch, dass der unter den siebzehn Körperteilen auch ein paar geile ausmacht. Kein Wunder also, dass Heinrich Heine findet, dass ein Frauenkörper ein Gedicht ist, dass der liebe Gott persönlich geschrieben hat. Und natürlich weiß auch Goethe, welche Freuden sich hinter dem knarrenden Ton eines geschaukelten Bettes verbergen können.

Der Abend küsste geheimnisvoll...

Termine


Die Lesung muss leider ausfallen. Ein Nachholtermin in der Spielzeit 24/25 ist in Planung.

Spielstätte: Studiobühne