Musik: Hans-Joachim Hespos
Originalchoreografie: Oskar Schlemmer (UA 1922)
Rekonstruktion der Choreografie: Gerhard Bohner
Kostümrekonstruktion und Neufassung: Ulrike Dietrich
Einstudierung: Ivan Liška, Colleen Scott
Vor 100 Jahren wurde das Bauhaus ins Leben gerufen. Was von Künstlern kurz nach dem Ersten Weltkrieg diskutiert wurde, kam einer ästhetischen Revolution gleich: Zu Ende war es mit dekorativer Künstlichkeit, der Künstler selbst kein gottbegnadetes Genie, sondern die »Steigerung des Handwerkers«. Kunst und Leben müssen sich vereinen! Die kräftigen Farben, die Fremdheit der Musik, die pointierte Akzente setzt, für all die zarten menschelnden Momente, kleinen Liebesgeschichten, Eitelkeiten, verletzte und irritierende Charaktere, die mit leisem Witz und Ironie die Herzen der Zuschauer erobern. So gar nicht von dieser Welt ist Oskar Schlemmers legendäre Tanz-Schöpfung „Das Triadische Ballett“, die in der Einstudierung von Ivan Liška und Eileen Scott mit »der wunderbaren Frische der Vergangenheit« zum Teil in den Originalkostümen wieder zum Leben erweckt wurden. Eine Hohe Schule für Phantasie, Seele und Geist, nicht nur für Erwachsene.